Johannes Scherr (* 3. Oktober 1817 in Rechberg-Hinterweiler bei Schwäbisch Gmünd; 21. November 1886 in Zürich) war ein deutscher Kulturhistoriker und Schriftsteller (aus Wikipedia).
Weiteres z. B. hier:
http://www.mobileread.com/forums/sho...ghlight=Scherr
und hier:
http://www.mobileread.com/forums/showthread.php?t=278260
"Eine deutsche Geschichte" erhebt keinen literarischen Anspruch: Die Handlung ist überschau- und auch vorhersehbar, stilistisch gibt es kaum Höhepunkte (allerdings sind einige Szenen durchaus spannend aufgebaut). Dem Verfasser geht es um die Wiedergabe der Atmosphäre in den Jahren der gescheiterten Revolutionen um 1848. Er verehrt den Heldenmut der Aufständischen, teilt hingebend deren Idealismus und prangert den Opportunismus der Liberalen an.
Das gilt auch für den angehängten Auszug aus einem später zu veröffentlichenden Gedichtband: Die Reime sind - sagen wir: stark gewöhnungsbedürftig, aber den Autor ficht das der politischen Botschaft halber nicht an.
So sehr es sich um eine Kampfschrift zugunsten der Demokratie handelt, beeindruckt doch die Naivität des Verfassers in theoretischer Hinsicht, insofern er offenbar der Ansicht ist, es bräuchten bloß die Monarchen beseitigt zu werden, um für alle Menschen politische Verhältnisse wie im Schlaraffenland zu schaffen. In diesem Punkt allerdings ist das Buch hochaktuell und wird es wohl auch immer bleiben.
Die Rechtschreibung wurde aktualisiert.
Weiteres z. B. hier:
http://www.mobileread.com/forums/sho...ghlight=Scherr
und hier:
http://www.mobileread.com/forums/showthread.php?t=278260
"Eine deutsche Geschichte" erhebt keinen literarischen Anspruch: Die Handlung ist überschau- und auch vorhersehbar, stilistisch gibt es kaum Höhepunkte (allerdings sind einige Szenen durchaus spannend aufgebaut). Dem Verfasser geht es um die Wiedergabe der Atmosphäre in den Jahren der gescheiterten Revolutionen um 1848. Er verehrt den Heldenmut der Aufständischen, teilt hingebend deren Idealismus und prangert den Opportunismus der Liberalen an.
Das gilt auch für den angehängten Auszug aus einem später zu veröffentlichenden Gedichtband: Die Reime sind - sagen wir: stark gewöhnungsbedürftig, aber den Autor ficht das der politischen Botschaft halber nicht an.
So sehr es sich um eine Kampfschrift zugunsten der Demokratie handelt, beeindruckt doch die Naivität des Verfassers in theoretischer Hinsicht, insofern er offenbar der Ansicht ist, es bräuchten bloß die Monarchen beseitigt zu werden, um für alle Menschen politische Verhältnisse wie im Schlaraffenland zu schaffen. In diesem Punkt allerdings ist das Buch hochaktuell und wird es wohl auch immer bleiben.
Die Rechtschreibung wurde aktualisiert.