Julie Pfannenschmidt (geborene Burow; * 24. Februar 1806 in Kydullen, Neuostpreußen; 20. Februar 1868 in Bromberg) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie veröffentlichte hauptsächlich unter ihrem Geburtsnamen Julie Burow (aus Wikipedia).
"Ein Lebenstraum" beginnt wie ein klassisch-romantischer Roman: Die Helden werden idealisiert zu fehlerlosen Musterbildern des männlichen und weiblichen Geschlechts, auch die Sprache scheint einem heutigen Leser zunächst schwer verdaulich. Dann aber entfaltet sich eine komplexe Familiengeschichte, die bei aller Zuspitzung nicht unrealistisch wirkt. Immer noch meint man, der und die Geliebte müssten sich am Schluss doch noch finden, aber die Handlung verstrickt sich immer weiter, die Charaktere ändern sich (wenn auch ruckelig und nicht immer überzeugend entwickelt), und auch die Sprache der Verfasserin wandelt sich und scheint wie die Personen reifer zu werden. Verblüfft nimmt man die entschiedene Ablehnung romantischer Gefühlsduselei durch die Autorin zur Kenntnis, wird überrascht von der Verteidigung des Katholizismus (die Verfasserin war als Ostpreußin vermutlich protestantisch) und versenkt sich in die immer erhabener werdende sittliche Konsequenz der Protagonistin, der eine nachdrückliche Faszination nicht abgeht.
Die Rechtschreibung wurde aktualisiert.
"Ein Lebenstraum" beginnt wie ein klassisch-romantischer Roman: Die Helden werden idealisiert zu fehlerlosen Musterbildern des männlichen und weiblichen Geschlechts, auch die Sprache scheint einem heutigen Leser zunächst schwer verdaulich. Dann aber entfaltet sich eine komplexe Familiengeschichte, die bei aller Zuspitzung nicht unrealistisch wirkt. Immer noch meint man, der und die Geliebte müssten sich am Schluss doch noch finden, aber die Handlung verstrickt sich immer weiter, die Charaktere ändern sich (wenn auch ruckelig und nicht immer überzeugend entwickelt), und auch die Sprache der Verfasserin wandelt sich und scheint wie die Personen reifer zu werden. Verblüfft nimmt man die entschiedene Ablehnung romantischer Gefühlsduselei durch die Autorin zur Kenntnis, wird überrascht von der Verteidigung des Katholizismus (die Verfasserin war als Ostpreußin vermutlich protestantisch) und versenkt sich in die immer erhabener werdende sittliche Konsequenz der Protagonistin, der eine nachdrückliche Faszination nicht abgeht.
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